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4. bis 06.03.2024 - Stolpersteinaktion

Lernende der Finanzschule beschäftigen sich mit der Rolle der Finanzämter in der NS-Zeit im Allgemeinen und mit dem „Los“ der Juden in Königs Wusterhausen im speziellen.

Die Finanzschule in Königs Wusterhausen gestaltet für die Schülerinnen und Schüler jährlich ein Seminar zur „Rolle der Reichsfinanzverwaltung in der NS-Zeit“.

Am 04.03.2024 gab es für alle Klassen einen höchst interessanten Vortrag zum o.g. Thema durch Herrn Klaus-Dieter Gössel.

Für die beiden folgenden zwei Tage konnten die Auszubildenden Exkursionen auswählen, die sie ins Haus der Wannsee-Konferenz, in die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, ins Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, ins Anne-Frank-Zentrum oder ins Brandenburgische Landeshauptarchiv führte.

Ausgewählt werden konnte auch eine Führung durch Königs Wusterhausen entlang der in der Stadt verlegten Stolpersteine.
In Abstimmung mit den Verantwortlichen der Finanzschule, dem „Kulturlandschaft Dahme-Spreewald e.V.“ und dem Stadtjugendring Königs Wusterhausen wurde dieser Punkt im Vergleich zu den zurückliegenden Veranstaltungen etwas modifiziert.

So traf sich die erste Gruppe am 05.03. und die zweite Gruppe am 06.03. jeweils auf dem Bahnhofvorplatz und erlebten anhand historischer Fotos eine Führung durch die Stadt.
Dabei wurden auch die verlegten Stolpersteine „angelaufen“ und die teilnehmenden stellten fest, dass bei einigen Steinen, wie bei Sally und Rosa Jacob, Fragezeichen auf offene Fragen verwiesen.

Nach kurzer Tour durch die Stadt, erhielten sie (inzwischen wieder in der Finanzschule) Materialien, die auf die Publikation „Das haben wir alles nicht gewusst“ von Kulturlandschaft Dahme-Spreewald e.V. aus dem Jahr 2012 basierten.

In insgesamt 10 Kleingruppen recherchierten sie u.a. im Arolsen-Archiv, dem Bundesarchiv, den Archiven Yad Vashem, Theresienstadt und Auschwitz zu jeweils einer Person und fanden so manche Präzisierungen und sogar fehlende Informationen, wie Antworten auf Fragezeichen.
Des Weiteren hatten sie den Auftrag, Kurztexte zu entwerfen, die sich zum „Auffüllen“ weißer Flecke auf Wikipedia eignen bzw. als Grundlage für weiteres genutzt werden kann.

Nach den 3 intensiven Tagen schätzt der SJR-Mitarbeiter ein, dass das Ziel, die jungen Menschen mit lokaler Geschichte vertraut zu machen, sehr gut umgesetzt wurde. Die erarbeiteten Materialien wurden dem Verein Kulturlandschaft Dahme-Spreewald zur weiteren Bearbeitung übergeben.

4. bis 06.03.2024 - Stolpersteinaktion
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