
Stolpersteine im LDS
zuletzt eingestellte Informationen zu: J. Czapski, R. Jacob, G. Jonas, E. London, P. Rosenstein, W. Vogel (15.04.2025)

Foto: Karin Richert
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Den ersten Stolperstein verlegte er am 16. Dezember 1992 in Köln vor dem historischen Rathaus.
Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Die quadratischen Tafeln aus Messing mit abgerundeten Ecken und Kanten sind manuell mittels Hammers und Schlagbuchstaben eingefügten Lettern beschriftet. Sie werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen.
Sie werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen.
Am 26. Mai 2023 verlegte Demnig in Nürnberg den 100.000 Stolperstein.
Das Projekt ist das weltweit größte dezentrale Mahnmal und umfasst ganz Europa, darunter in Deutschland, Österreich, die Niederlande, Frankreich, Ungarn, Italien, Polen und weiteren Ländern. Mittlerweile wurden rund 110.000 Stolpersteine in 31 europäischen Ländern verlegt.
(Stand: Oktober 2024)